Jahresauftakttreffen
Aktuelle Herausforderungen der sächsichen Industrie
Mit einem Meeting bei der NSH TECHNOLOGY GmbH startete der Industrieverein Sachsen 1828 e.V. am 26.01.2023 in das neue Jahr.
Sondermaschinen, Anlagen und Komplettlösungen in den Bereichen Raumfahrt, Automobil, Eisenbahnbau, Maschinen- und Werkzeugmaschinenbau liefert NSH aus Chemnitz in die ganze Welt, wobei sich der Schwerpunkt in den letzten Jahren in großem Umfang von Ost nach West verlagert hat, so Klaus Kräher, COO der NSH beim Rundgang durch die beeindruckenden Werkhallen.
Für die Veränderungen ist zum einen die Transformation im Automobilbau verantwortlich. Weitere Herausforderungen für NSH sind die anstehende Digitalisierung nach innen und außen und vor allem die Personalsicherheit. Diese Themen standen im Anschluss auch im Mittelpunkt der Diskussionsrunde mit Staatssekretär Thomas Kralinski. Dieser betonte die Chancen, die in den nötigen Veränderungen liegen und stellte den geplanten Pakt des SMWA zur Gewinnung internationaler Fachkräfte vor.
Parallel sei es jedoch auch wichtig, die Jugend für Technik und Naturwissenschaften zu begeistern, so Lars Fassmann, Vizepräsident des Industrievereins und Vorstand chemmedia AG. Mit der makers united verfolgt der Industrieverein den Ansatz, Schüler bereits frühzeitig für MINT-Inhalte zu interessieren.
Ronald Gerschewski, Geschäftsführer von IndiKar GmbH appellierte, mehr Attraktivität für junge Leute zu schaffen. Die Attraktivität einer Region sei auch von ihrer Verkehrsanbindung abhängig, betonte Prof. Dr. Udo Bechtloff und sprach die Bahnstrecke von Chemnitz nach Leipzig an, die nach derzeitigen Aussagen des SMWA und auf Grundlage der Vorplanungen mit zwei verbleibenden eingleisigen Stücken zweigleisig ausgebaut werden soll. Historische Brücken würden den durchgängigen zweigleisigen Ausbau der Strecke verhindern, so Kralinski und versprach die vorhandenen Vorplanungen und Gutachten zur Verfügung zu stellen.
Ort: NSH TECHNOLOGY GmbH