Industrieverein zu Gast im SMAC
Das Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz – kurz smac - präsentiert auf insgesamt 3000 Quadratmetern eindrucksvoll 300000 Jahre Menschheitsgeschichte und zeigt, wie sich Sachsen langsam vom Natur- zum Kulturraum entwickelt hat. Archäologische Funde werden dabei hochmodern und multimedial in Szene gesetzt.
Sitz des Museums ist das ehemalige Kaufhaus Schocken in der Chemnitzer Innenstadt – ein architektonisches Juwel der Klassischen Moderne, gebaut nach dem Entwurf des weltberühmten Architekten Erich Mendelsohn.
Bereits beim Betreten der weitläufigen Eingangshalle erhält der Besucher einen Eindruck von der imponierenden Architektur. Die schwebende Sachsenskulptur verleiht dazu einen Vorgeschmack auf die faszinierende Ausstellungsgestaltung.
Am 08. Juli 2014 hatten die Mitglieder des Industrievereins Gelegenheit, hinter die Kulissen des am 16. Mai 2014 neu eröffneten Landesarchäologiemuseums zu schauen. Nach der Begrüßung durch den Vizepräsidenten des Industrievereins, Klaus Jungnickel, gab Museumsdirektorin Dr. Sabine Wolfram einen ersten Einblick in die Arbeit und die Abläufe des Museums.
Während der anschließenden Führung durch das Haus – begleitet von zwei Museumspädagogen –erwarteten die Gäste über 6000 Exponate, darunter eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenpräparaten, historischen Objekte und Dokumente, Modelle und Repliken.
Höhepunkte waren unter anderem ein Forschungslabor rund um den eindrucksvollen gläsernen Neandertaler, verblüffende Spiegelinstallationen, ein rund 7200 Jahre alter Brunnen und die ältesten Holzbauten Mitteleuropas. Hinzu kam eine 40 Meter lange Vitrinenwand mit 1300 Objekten.
Viele dieser Exponate dokumentieren und untermalen die kulturgeschichtliche Entwicklung Sachsens von der Zeit der frühen Jäger und Sammler der Altsteinzeit bis hin zur frühen Industrialisierung.
Erfahrbar wird dabei, wie der Mensch aus der anfänglichen Naturlandschaft allmählich eine bäuerliche Landschaft und schrittweise eine moderne Kulturlandschaft formt. Auf dem Weg von einer Ausstellungsebene zur nächsten kann der Besucher zudem die Jahrtausende wie im Zeitraffer erleben. Der Gang durch Zeit und Raum führt vorbei an einem 15 Meter hohen Schnitt geologischer und archäologischer Erdschichten und wird begleitet von epochenspezifischen Klängen.
Die Ausstellung setzt mit ihrem Anspruch, einer Synthese aus Kultur-, Bildungs- und Erlebnisort, neue Maßstäbe. Durch ihre lebendige, multimediale und gleichzeitig sinnliche und außergewöhnliche Ausstellungsgestaltung wurde der Besuch zu einem ganz besonderen Erlebnis.
Ort: Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz