Digitales Meeting | Thema: Digitaler Trendsetter – von den (B)ESTEN lernen
Am 26.11.2020 fand unser Online-Meeting zum Thema "Digitaler Trendsetter - in Sachsen von den (B)ESTEN lernen" statt. Knapp 40 Teilnehmer lauschten nach einer kurzen Begrüßung durch den Präsidenten des Industrievereins Sachsen 1828 e.V., Prof. Dr. Udo Bechtloff, gespannt den Vorträgen unserer Gastredner. So stellte Yvonne Kieselbach, Leiterin des Referats für Digitalisierung im SMWA, zunächst die Digitalisierungsstrategien des Freistaates Sachsen die daraus abgeleiteten Maßnahmen vor.
Im Anschluss daran berichtete Gunnar Terhaag, amtierender Referatsleiter 42 „Onlinezugangsgesetz“, über den aktuellen Stand der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes und über Fortschritte in der Verwaltungsdigitalisierung.
Nachfolgend stellte der in Estland lebende Politikwissenschaftler und Digitalisierungsexperte Dr. Florian Hartleb den Digitalisierungsprozess Estlands vor. Er erläuterte einzelne Stationen der Transformation und zog Vergleiche zu Deutschland und Sachsen.
Doch auch in Sachsen gibt es bereits erfolgreiche Beispiele der Digitalisierung. So erläuterte Wolfgang Triebert, Oberbürgermeister der Stadt Zwönitz, das spannende Projekt Smart City Zwönitz. Dabei wies ein entscheidendes Merkmal eine Parallele zu Estland auf – mit dem Warten auf einen Masterplan vergibt man sich Chancen. Digitalisierung sollte in Deutschland künftig von unten, aus den Kommunen heraus, erfolgen und sich bestenfalls an den Nöten und Wünschen der Bevölkerung ausrichten, wie es in Estland und Zwönitz bereits der Fall ist.
Im Anschluss wurde u. a. über die Online-Nutzung des deutschen Personalausweises sowie über das Angebot und Nachfrage diskutiert. Ferner wurde der Einwand eingebracht, dass Digitalisierung der Verwaltung auch Arbeitsplätze koste. Dennoch sollte die Digitalisierung der Gesellschaft weiter vorangetrieben werden, denn gerade in der Corona-Krise hat sich gezeigt, dass wir enormen Aufholbedarf auf diesem Gebiet haben - sei es in der Bildung oder Verwaltung.